Quelle: Umweltbundesamt
In der jüngsten Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag (20. Juli) gelang den Grünen ein echter Durchbruch: der Gemeinderat folgte mehrheitlich dem Antrag, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit für Neubau und Sanierung sämtlicher gemeindlicher Liegenschaften künftig als Standard vorzugeben.
Der Erfolg wiegt umso schwerer, da die Beschlussvorlage etwas Abweichendes vorsah; dort hieß es: „(…) ein Festschreiben von einheitlichen Kriterien (ist) nicht möglich / zielführend. Gleiches gilt für das Festschreiben von Standards.“
Vorausgegangen war ein Antrag der Grünen im Februar, „dass bei Neubauten und / oder Renovierungen von gemeindlichen Liegenschaften Klimaneutralität als zukünftiger Standard im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes Berücksichtigung findet“.
Um der Komplexität des Themas Rechnung zu tragen, stellten die Eichenauer Grünen den Kontakt zur Bayerischen Architektenkammer / Fachbereich für Nachhaltiges und Energieeffizientes Bauen her, welche umfänglich sachkundigen Input und Empfehlungen zur Umsetzung liefern konnte.
In Deutschland entfällt ein Großteil der Treibhausgase auf den Bausektor; die öffentliche Hand ist einer der größten Auftraggeber; und die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus – also insbesondere auch der verwendeten Baumaterialien – ist somit von besonderer Bedeutung. Umso wichtiger, dass dies in Eichenau künftig verbindlich ist.