Ich bin im ländlichen Niederbayern am 27. Oktober 1980 geboren und somit ein stolzes Kind der 80er! Als besonders einschneidend habe ich zwei Ereignisse in Erinnerung: Die Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986, als wir plötzlich nicht mehr barfuß auf der Wiese laufen durften, keinen Spinat und Salat mehr essen sollten. Wenn man im Bayerischen Wald in der Nähe zu Tschechien aufwächst, war dieses einschneidende Ereignis schon sehr spürbar, mit großem Einfluss auf den Alltag. Und das zweite Ereignis war der Mauerfall und als ich als Kind schon bemerkt habe, dass da jetzt was Großes passiert in unserer Geschichte. Ich habe noch nicht viel dazu gewusst, aber war sehr neugierig, was da jetzt in unserem gemeinsamen Deutschland und Europa passiert. Auch meine Kinder sind heute das Ergebnis der Ost-West-Wiedervereinigung, denn der Papa ist im Osten aufgewachsen.
Meine Familie, vor allem meine Mutter, war immer schon sehr politisch. Für uns waren die Tagesschau und was so in der Tageszeitung steht, schon als Kinder jeden Tag präsent, es wurde darüber beim Abendbrot geredet und diskutiert. Meine Mutter hat als Lehrerin die Geschichte der Nazi-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs unterrichtet. Die Geschichte des NS-Regimes und welches Glück wir haben, heute in einer Demokratie in Frieden und Freiheit im Herzen Europas leben zu dürfen, haben mich also schon als Kind und Jugendliche geprägt. Auch heute noch kommt kein – fast tägliches – Telefonat mit meiner Mama ohne die Besprechung der aktuellsten politischen Entwicklungen aus. Wir sind beide sehr politisch und sehr leidenschaftlich dabei!
Ich habe in Passau Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien studiert und das Studium als Diplom-Kulturwirtin abgeschlossen. Das ist ein sehr internationaler und interdisziplinär ausgerichteter Studiengang, auch Politikwissenschaft war ein Teil davon. Dadurch war ich im viel im Ausland unterwegs, habe mehrere Sprachen gelernt und Praktika in verschiedenen Bereichen gemacht, auch im Deutschen Bundestag. So wurde das Feuer für die Politik entfacht!
Meine Familie prägt mein politisches Handeln sehr. Denn mir liegt ein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit für uns und unsere Kinder sehr am Herzen. Mit einem imperialen Krieg vor unserer Haustür, mit der Klimakatastrophe, die unsere Lebensgrundlagen bedroht, mit Extremisten auch in unserem Land, die unsere Demokratie zerstören wollen, kann ich nicht untätig bleiben. Ich will, dass zukünftige Generationen auch noch ein lebenswertes Leben haben. Hier und überall auf der Welt. Das treibt mich an.
Durch unsere gemeinsame Zeit in Markt Indersdorf im Landkreis Dachau sind wir und ich dieser Region sehr verbunden. Die Kinder sind dort in den Kindergarten gegangen, mein Mann und ich haben das tägliche Pendeln zur Arbeitsstelle nach München erlebt, ich habe mich dort im grünen Kreisverband engagiert und war in der Zeit auch Mitglied des Landessausschusses der Bayerischen Grünen. Viele Jahre habe ich grünes Spitzenpersonal wie Jürgen Trittin, Robert Habeck und Annalena Baerbock als Mitarbeiterin beraten. Die Entwicklungen in Europa und auch in unserem Land mit dem Aufstieg der Populisten und Extremisten, die außenpolitische Lage und meine Erfahrungen in einem Großkonzern haben die Dringlichkeit in mir geweckt, selbst politisch aktiv zu werden. Vor etwa zwei Jahren dann ist die Idee gereift, von der „zweiten Reihe in die erste“ zu wechseln und selbst ein politisches Angebot zu machen. Und zwar dort, wo meine aktive politische Arbeit begonnen hat, in meiner bayerischen Heimat.
Die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck sind auch durch die Nähe zu München eine wirtschaftsstarke Region und gleichzeitig ländlich geprägt. Das vereint meine ländliche Herkunft, meine Verbundenheit mit der Region und meine Herzensthemen: eine starke Wirtschaft in Zeiten der globalen Transformation.
Ich bin überzeugt, dass eine starke Wirtschaft die Basis für ein funktionierendes Land und eine vereinte Gesellschaft ist. Aber, die Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Unternehmen steht zunehmend unter Druck. Das betrifft auch Unternehmen in unseren Landkreisen und darüber hinaus, besonders die vielen Mittelständler undBetriebe im Automobil-,Maschinenbau- oder IT-Sektor. Wir müssen jetzt massiv in die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen investieren, beim Bürokratieabbau vorankommen, den Fachkräftemangel in den Griff bekommen und neue Märkte erschließen, um einseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten von Autokraten zu vermeiden und die Jobs hier bei uns zu sichern. Auch attraktive Energiepreise, die Mobilität im ländlichen Raum, eine schnelle und sichere Internet- und Mobilfunkverbindung, flächendeckende Kinderbetreuung und attraktive Kultur- und Bildungsangebote sind drängende Themen für Unternehmen und Menschen in und um Dachau und Fürstenfeldbruck. Dafür werde ich mich im Bundestag einsetzen.
Deshalb will ich, dass die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau eine wirtschaftsstarke und lebenswerte Region für alle Menschen bleiben – mit sicheren Jobs der Zukunft, nachhaltiger Mobilität, bezahlbaren Mieten und einer funktionierenden Infrastruktur. Mein Ziel ist, gemeinsam mit den Unternehmen geopolitische Risiken zu meistern, beim Klimaschutz voranzukommen und unsere Wirtschaftsregion fit und sicher für die Zukunft zu machen.
Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Unternehmen steht zunehmend unter Druck. Das betrifft auch Unternehmen in unseren Landkreisen und darüber hinaus, besonders die vielen Mittelständler und Betriebe im Automobil-, Maschinenbau- oder IT-Sektor. Wir müssen jetzt massiv in die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen investieren, beim Bürokratieabbau vorankommen, den Fachkräftemangel in den Griff bekommen und neue Märkte erschließen, um einseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten von Autokraten zu vermeiden und die Jobs hier bei uns zu sichern. Auch attraktive Energiepreise, die Mobilität im ländlichen Raum, eine schnelle und sichere Internet- und Mobilfunkverbindung, flächendeckende Kinderbetreuung und attraktive Kultur- und Bildungsangebote sind drängende Themen für Unternehmen und Menschen in und um Dachau und Fürstenfeldbruck. Dafür werde ich mich im Bundestag einsetzen.
Mich treibt um, dass viele Kommunen heute finanziell stark unter Druck sind und die Kosten für kommunale Aufgaben immer mehr steigen. Die Bayerische Staatsregierung lässt die Kommunen im Regen stehen. Wir brauchen dringend mehr Geld für finanzschwache Kommunen, mehr eigene Einnahmemöglichkeiten und eine Entbürokratisierung der kommunalen Förderprogramme. Denn nur dann sind wichtige Verbesserungen bei Mobilität, Wohnen, Bildung oder Kultur möglich und nur dann stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Gerade die weltpolitische Lage und die sich zuspitzende Klimakrise waren die wichtigsten Gründe für mich, mich politisch zu engagieren. Und da war schnell klar, dass die Grünen meine politische Heimat sind.
Ein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit liegt mir am Herzen. Ich will, dass auch unsere Kinder und Kindeskinder noch ein lebenswertes Leben führen können. Wo andere zurück ins Vorgestern wollen, gehen wir mutig voran und modernisieren unser Land. Wo andere Hass und Hetze verbreiten und die Gesellschaft spalten, geben wir Orientierung und Zuversicht. Deshalb bin ich bei den Grünen goldrichtig. Gemeinsam können wir unsere Demokratie erneuern, die Wirtschaft fit für die klimaneutrale Zukunft machen und den Frieden in Europa gewinnen.
Grüne waren schon immer die politische Kraft der Veränderung – mit allen Schwierigkeiten, die das mit sich bringt. So viele Entwicklungen haben wir vorausschauend bearbeitet: Klima- und Umweltschutz, eine nachhaltige Energie- und Friedenspolitik, den Umbau zur klimaneutralen Wirtschaft. Jetzt sind wir mitten in dieser riesigen, globalen Transformation. Dass das bei vielen Menschen Unsicherheit auslöst, verstehe ich nur zu gut. Aber deshalb ist eine politische Kraft nötig, die mutig und aufrichtig ist, die Antworten der Zukunft und nicht der Vergangenheit gibt und die Dinge zusammendenkt
Ich glaube an dieses Land, seine Innovationskraft und seine Menschen. Es geht nicht darum, den Menschen so viel wie möglich zuzumuten. Es geht darum, ihnen so viel wie möglich zuzutrauen. Deutschland hat alles, was es braucht, um im klimaneutralen Zeitalter erfolgreich und lebenswert zu sein. Politik muss nur die richtigen Rahmenbedingungen setzen, um Anreize für nachhaltiges Wirtschaften, für einen gerechten Sozialstaat und eine starke Demokratie zu schaffen. Investieren wir in die Fachkräfte und Ideen von morgen, in erfolgreiche, klimaneutrale Produkte, in unsere Sicherheit und Verteidigung, in ein Land, das funktioniert. Dann bleibt unsere Gesellschaft stark, unser Bayern und Deutschland im Herzen Europas lebenswert.
Unterschiedliche Meinungen sind Teil einer vielfältigen und lebendigen Demokratie. Sie bereichern Lösungen und werden gebraucht. Deshalb ist mir der direkte und regelmäßige Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Fürstenfeldbruck und Dachau auch so wichtig. Zuhören, sich in die Lage der Menschen versetzen und ein offener und ehrlicher Austausch über die besten Ideen für unser Land sind die notwendige Basis für gute politische Arbeit im Parlament. Aber klar ist für mich: Hass ist keine Meinung. Deshalb sind alle Demokratinnen und Demokraten gefragt, sich Hass und Hetze entschieden entgegenzustellen.
Steckt den Kopf nicht in den Sand, auch wenn die Herausforderungen für unsere Lebensgrundlagen riesig erscheinen. Mischt euch ein, redet mit. Fallt nicht auf die vermeintlich einfachen Lösungen der Populisten herein, die unsere Demokratie und unser Land zerstören wollen. Gestaltet eure Zukunft und seid der nötige Stachel im Fleisch des demokratischen Diskurses, um Dinge zum Besseren zu verändern. Kämpfen für die Zukunft lohnt sich! Und bei den Grünen macht das auch noch besonders viel Spaß!